Im alten Griechenland glaubte man, dass Lorbeer sogar die Toten wieder zum Leben erwecken könne. Damit stößt der Lorbeer tatsächlich an seine Grenzen. Dennoch ist ätherisches Lorbeeröl ein ungemein kraftvolles Heilmittel, das nicht zu Unrecht in der Naturheilkunde sehr geschätzt ist.

Hier erfährst Du:

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Lorbeeröl Wirkung

Viele ätherische Öle wirken antimikrobiell und die Lorbeeröl Wirkung macht da keine Ausnahme. Wegen seiner inhaltlichen Nähe zu Lavendel kann es sich wie auch das Lavendelöl positiv auf die Psyche auswirken. Außerdem soll es durchblutungsfördernd wirken. Dank seines hohen Gehalts an Cineol wirkt auch schmerzstillend, schleimlösend und entkrampfend. Das im Lorbeeröl enthaltene Sabinen ist stark hautreizend und nekrotisch, es kann daher dazu führen, dass Gewebe oder Zellen absterben.

Schon gewusst?

Die berühmte Aleppo-Seife aus Syrien wird aus Oliven- und fettem Lorbeeröl hergestellt. Sie gilt als besonders hautfreundlich. Je höher der Anteil an Lorbeeröl, desto kostbarer ist die Seife.

Die Anwendungsgebiete von Lorbeeröl

Wegen seiner antimikrobiellen und schleimlösenden Aktivität kann Lorbeeröl bei Atemwegserkrankungen wie Husten, Asthma oder Bronchitis, sehr hilfreich sein. Es stärkt das Immunsystem und hemmt die Vermehrung der Erreger.

Bei seelischen Verstimmungen kann es stimmungsaufhellend wirken. Es kann die Symptome einer Depression lindern und die Konzentrationsfähigkeit steigern.

Auch zur Hautpflege soll das Öl sehr gut geeignet sein. Bei regelmäßiger Anwendung hilft Lorbeeröl gegen Falten und lässt die Haut schön glatt erscheinen. Es reduziert auch die Talgproduktion der Haut und kann so bei unreiner Haut und Pickeln, die durch Akne hervorgerufen werden, helfen, das Hautbild zu verbessern.

Aus demselben Grund ist Lorbeeröl auch für die Haare und Kopfhaut gut geeignet. An der Entstehung von Schuppen ist nicht die Haut allein schuld. Oft sind Pilze an übermäßiger Schuppenbildung beteiligt und dank seiner antimykotischen Aktivität ist Lorbeeröl hier eine gute Hilfe.

Dank seines hohen Gehalts an Sabinen, das nekrotische Aktivität hat, wurde Lorbeeröl früher auch als Mittel gegen Warzen verwendet.

Und seine schmerzstillenden und krampflösenden Eigenschaften machen es zu einem wirksamen Mittel bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie Rheuma oder Arthritis.

Die Anwendungsgebiete von Lorbeeröl

Damit es seine heilende Wirkung entfalten kann, könnt ihr euch von verschiedenen Möglichkeiten die Lorbeeröl Anwendung aussuchen, die euch am meisten zusagt.

Bei Erkältungen bietet sich eine Inhalation an, um die gereizten Schleimhäute zu beruhigen. Dazu gebt ihr ein paar Tropfen Lorbeeröl in einen Liter heißes, nicht mehr kochendes Wasser und inhaliert die wohltuenden Dämpfe unter einem Handtuch. Auch als Badezusatz in einem heißen Erkältungsbad macht sich das Öl gut.

Zur Stärkung der Seele oder des Immunsystems könnt ihr das Öl auch innerlich anwenden, verdünnt mit einem Glas Wasser und einem Löffel Honig für den Geschmack. Bevor ihr ein solches Öl einnehmt, solltet ihr euch jedoch vergewissern, dass das Öl auch für die Einnahme zugelassen ist. Nicht alle Öle sind für die Einnahme geeignet!

Für die Psyche macht sich Lorbeeröl aber auch in einer Duftlampe gut.

Bei Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen verdünnt ihr das Öl mit einem neutralen Trägeröl, zum Beispiel Mandelöl oder Jojobaöl, und massiert damit die betroffenen Partien.

Bei großflächigen Hautproblemen helfen lindernde Kompressen. Kocht einen Baumwolllappen in einem Glas Wasser auf und lasst das Ganze abkühlen. Dann gebt Ihr ein paar Tropfen Lorbeeröl dazu und mischt das Ganze gründlich durch. Den Lappen legt ihr dann auf die schmerzenden oder entzündeten Hautpartien auf und lasst ihn eine Weile einwirken. Mit einer solchen Kompresse könnt ihr auch der Gesichtshaut wieder einen frischen Teint verleihen.

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Die Inhaltsstoffe von Lorbeeröl

Bisher wurden in ätherischem Lorbeeröl 55 verschiedene Verbindungen identifiziert, die bereits über 90% des ätherischen Öls ausmachen. Etwa die Hälfte davon entfällt auf die Gruppe der oxygenierten Monoterpene. Die wichtigsten Bestandteile sind Cineol (ca. 30%), Sabinen (ca. 12%) und Linalool (ca. 10%). Außerdem sind in geringeren Mengen Terpinyl-Acetat, Pinen, Terpineol, Methyleugenol und weitere enthalten.

Von den Hauptakteuren kennt man Cineol aus Eukalyptusöl, Sabinen aus Majoran, Pfeffer oder Wacholder und Linalool aus Lavendel. Dementsprechend überschneiden sich die Wirkungsspektren dieser ätherischen Öle (1).

Herstellung von Lorbeeröl

Es gibt fettes und ätherisches Lorbeeröl. Das fette Öl wird aus den Kernen der Früchte des Lorbeerbaumes durch Kaltpressung gewonnen. Es ist eine buttrige, grüne, cremeartige Masse, die bei 30°C schmilzt.

Aus den Blättern des Lorbeerbaumes stellt man dagegen ätherisches Lorbeeröl durch Wasserdampfdestillation her. Dazu werden die Blätter über einem längeren Zeitraum mit heißem Wasserdampf behandelt, der die flüchtigen Stoffe aus dem Pflanzenmaterial löst. Aus dem Kondensat lässt sich das ätherische Öl dann mühelos abtrennen.

Tipp

Lorbeeröl kann man auch selbst herstellen. Dazu werden frische Lorbeerblätter zerkleinert und mit Mandel- oder Olivenöl übergossen. Dann werden sie in ein geschlossenes Gefäß gegeben und vier Wochen ziehen gelassen. Dabei sollte das Gefäß täglich gut durchgeschüttelt werden. Danach muss es nur noch abfiltriert werden und ist schon gebrauchsfertig. An die Qualität von wasserdampfdestilliertem Öl kommt es aber nicht heran.

Geschichte des Lorbeers

Die Geschichte des Lorbeers reicht zurück ins alte Griechenland. Dort nutzte man ihn als Zierpflanze und zur Herstellung von schmückenden Kränzen. Im römischen Reich wurden Lorbeerkränze erfolgreichen Sportlern und Legionären verliehen. Er war das Symbol höchster Anerkennung und Ehre.

In Mitteleuropa erkannte man die heilenden Kräfte des Lorbeers im Mittelalter. Hildegard von Bingen empfiehlt Lorbeer bei Magenschmerzen und Nierenschwäche, außerdem zur Linderung von Prellungen und Stauchungen. Auch gegen die Pest sollte er helfen. Auch Karl der Große begeisterte sich für den Lorbeer und setzte sich für seinen Anbau in unseren Breiten an. Die wärmeliebende Pflanze konnte sich aber gegen unsere eisigen Winter nicht durchsetzen und trotzte dem kaiserlichen Befehl (2).

Lorbeeröl in drei kleinen Fläschchen

Botanik des Lorbeers

Der Lorbeer (Laurus nobilis) ist eine Pflanze aus der Familie der Lorbeergewächse. Der immergrüne Baum oder Strauch wird bis zu 10 Meter hoch. Die Laubblätter fühlen sich ledrig an, ihre Oberfläche glänzt und sie verbreiten einen aromatischen Duft. Wir kennen sie als Küchengewürz.

Die Blüten sind meist getrenntgeschlechtlich. Sie bilden grüngelbe oder weißliche Dolden. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich olivengroße, blauschwarze Beeren, in denen der Samen von einer fleischigen Hülle eingeschlossen ist.

Risiken und Gegenanzeigen

Ätherisches Lorbeeröl enthält hautreizende Stoffe und kann Allergien auslösen.

Steckbrief Lorbeeröl

Das ist der Duft von Lorbeeröl

Duftprofilwürzig, frisch, eukalyptusartig
Duftwirkungwärmend, lösend, entspannend
DuftnoteKopf- Herznote

Quellen

  1. Caputo L, Nazzaro F, Souza LF, et al. Laurus nobilis: Composition of Essential Oil and Its Biological Activities. Molecules. 2017;22(6):930. Published 2017 Jun 3. doi:10.3390/molecules22060930 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6152719/ 

  2. H. Driesner, Mit Daphne ist das leben göttlich, online, Stand: 28.10.2021 https://www.n-tv.de/leute/essen/Mit-Daphne-ist-das-Leben-goettlich-article12633106.html

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