Mandelöl wird seit langem in der Komplementärmedizin als Ergänzung der schulmedizinischen Therapien verwendet. Es besitzt bekanntermaßen etliche positive Effekte auf die Gesundheit. Auch wenn der Wirkmechanismus bisher nicht verstanden ist, so ist man sich doch einig, dass Mandelöl entzündungshemmend, immunstärkend und anti-hepatotoxisch wirkt. Darüber hinaus gibt es Anzeichen, dass Mandelöl auch die Darmpassage der Nahrung beschleunigt, was das Risiko an einem Reizdarm zu erkranken, deutlich reduziert. Möglicherweise senkt Mandelöl auch das Darmkrebsrisiko.
Mandelöl erhöht das gute HDL Cholesterin und senkt das schlechte LDL Cholesterin, was einen gewissen Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen bietet. Mandelöl verfügt offenbar über blutzuckersenkende Eigenschaften, denn es verhindert nach einer Mahlzeit einen allzu starken Anstieg des Blutzuckerspiegels. Schon seit der Antike wird Mandelöl zur Behandlung von Hautproblemen, Schuppenflechte und Ekzemen genutzt.
Linolsäure ist der Wirkstoff, der Mandelöl seine hautschützende und regenerierende Wirkung verleiht. Linolsäure ist ein Bestandteil von Ceramiden und diese Fettstoffe schützen die Haut, indem sie eine natürliche Barriere bilden, die die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und eindringenden Fremdstoffen schützt. Mangelt es an Linolsäure gerät die Synthese der Ceramide ins Stocken und das kann zu trockener Haut und krankhaften Hauterscheinungen führen.
Mandelöl bietet auch einen effektiven Schutz vor Strahlungsschäden und ist deshalb ein gutes Sonnenschutzmittel für die Haut. Auch die Narbenbildung soll es reduzieren und die Haut glätten und verjüngen. Das reichlich in Mandelöl vorhandene α-Tocopherol wirkt antioxidativ und schützt die Haut.