Fläschchen mit ätherischen Ölen

Teebaumöl – Wirkung & Anwendung

Teebaumöl wird bereits seit viele Jahrhunderten in einigen Kulturen als Heilmittel gegen verschiedenste Beschwerden eingesetzt. Dies liegt vor allem an der vielfältigen Wirkungsweise, denn es kann gegen Entzündungen aber auch gegen Pilze und Viren helfen. In vielen Haushalten ist das ätherische Teebaumöl daher bereits in der Hausapotheke vorhanden und kommt häufig zum Einsatz. Doch wogegen hilft Teebaumöl wirklich und wie kann es angewendet werden? Diese und weitere Fragen werden wir in diesem Artikel beantworten. .

Hier erfährst Du:

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Welche Wirkung hat Teebaumöl?

Teebaumöl hat sowohl entzündungshemmende als auch antiseptische, antioxidative, antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften. Es wirkt zudem antiviral, fungizid und antiparasitär. Labortests haben zum Beispiel ergeben, dass das Wachstum von Bakterien gehemmt wird. Zudem können Viren teilweise unschädlich gemacht werden. Besonders empfindlich reagieren beispielsweise die Erreger von Streptokokken, Herpes und Pdeusomonas aeruhinosa. Aber auch Kratzmilben und Läuse reagieren empfindlich auf Teebaumöl.

Schon gewusst?

Wer größere Stellen der Haut behandeln will oder wer eine empfindliche Haut hat, der kann das Teebaumöl mit einem Trägeröl vermischen. Hierfür eignet sich besonders Kokosöl oder Mandelöl

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Wie kann man Teebaumöl anwenden?

Die Anwendungsgebiete für ätherisches Teebaumöl sind sehr vielfältig.

Bewährt hat sich Teebaumöl gegen Pickel und auch bei der Behandlung von Akne oder Schuppenflechte zeigt es Wirkung. Dank seiner starken, antiseptischen und antibakteriellen Wirkungsweise tötet es Bakterien einfach ab. Gleiches gilt übrigens bei Warzen und Ekzemen. Für die Behandlung können einfach einige Tropfen direkt oder verdünnt mit einem Basisöl auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Auch gegen verschiedene Formen von Pilzen, wie Nagelpilz oder Fußpilz kann Teebaumöl helfen, denn durch seine fungizide Wirkung werden Pilze ebenfalls abgetötet. Dafür gibt man einfach ca. 15 Tropfen des Öls in ein Fußbad mit warmen Wasser. Nach einigen Anwendungen sollte der Pilz dann verschwinden.

Bei Schnupfen und Husten hingegen hilft ein warmes Bad, dem man einige Tropfen des Teebaumöls hinzugibt.

Manche Leute nutzen Teebaumöl auch gegen Haarausfall und Schuppen, denn neben Bakterien tötet das Teebaumöl auch andere Parasiten, wie Milben ab, die mit verantwortlich für den Haarausfall und Schuppen sind. Bei der Anwendungen auf den Haaren mischt man das ätherische Öl am besten mit einem Trägeröl, wie zum Beispiel Kokosöl und lässt es ein bisschen einwirken bevor man es mit Wasser wieder ausspült.

Gelegentlich kommt Teebaumöl auch bei der Aromatherapie zum Einsatz, denn es kann helfen Stress und Angstzustände zu verringern. Hierfür nutzt man am besten einen Diffuser, mit dem man den angenehmen Duft des Teebaumöls im Raum verteilt.

Auch im Haushalt findet Teebaumöl Anwendung. Gibt man einige Tropfen ins Wischwasser kann dies der Schimmelbildung vorbeugen.

Du siehst, Teebaumöl kann bei verschiedensten Beschwerden zur Anwendung kommen und gehört daher unbedingt in die Hausapotheke.

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Chemische Zusammensetzung von Teebaumöl

Im Teebaumöl befinden sich mehr als 60 Inhaltsstoffe. Alle hier aufzulisten wäre etwas langatmig. Die wichtigsten haben wir jedoch hier aufgelistet:

Terpinen und Terpinolen wirken stark antibakteriell. Aus diesem Grund wird das Öl des Teebaums häufig zur Behandlung von Pilzerkrankungen oder Akne verwendet.

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Wie wird Teebaumöl hergestellt?

Von dem australischen Teebaum (Malaleuca alternifolia) wird das Teebaumöl mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Dabei werden sowohl die Blätter als auch die Zweige genutzt. Für 10 Liter des Öls benötigt man ca. eine Tonne an Blättern und Zweigen. Der Vorgang ist also recht Ressourcen aufwändig. Zum Glück hat der Teebaum in Australien eine relativ kurze Wachstumsdauer, sodass die Ressourcen ständig nachwachsen.

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Geschichte des Teebaumöls

Der Teebaum ist in Australien beheimatet. Die Aborigines (die Ureinwohner Australiens) kennen diesen Baum schon lange und nutzten einen Sud aus den Blättern des Teebaums als Heilmittel gegen Wunden. Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte dies der Botaniker Dr. Joseph Banks, der mit James Cook, einem britischen Entdecker, nach Australien kam. Daher hat der Teebaum übrigens auch seinen Namen, denn die Blätter konnte man als Tee trinken. Destilliert wurde das Öl allerdings erst in den 1920-igern. Heutzutage wird dem Öl eine vielfältige Wirkung nachgesagt.

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Botanik des Teebaums

Der Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist ein Strauch oder kleiner Baum der zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) zählt. Er wächst in Australien an der Küste von Queensland und New South Wales und wird ca. 3-6 Meter hoch. Die Blätter des Teebaums sehen nadelförmig aus und sind ganzrandig. Die Blüten des Teebaums sind in Ähren angeordnet. Von den Aborigines wird er schon seit Jahrhunderten zu medizinischen Zwecken genutzt.

Eine weißer teebaum Strauch auf einem Abhang.
Ein Teebaumstrauch an einem Abhang
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Risiken und Gegenanzeigen

Zunächst sollte Teebaumöl nur äußerlich angewendet werden und sollte auch nicht in Kontakt mit Ohren oder den Augen kommen.

Bei der äußerlichen Anwendung ist es möglich, dass das Öl allergische Reaktionen oder Hautreizungen verursacht. Empfehlenswert ist es daher, das Öl vorher an einer kleinen Stelle auf der Haut zu testen, bevor es großflächig angewendet wird.

Fängt die Haut an zu jucken muss dies aber nicht heißen, dass man gegen Teebaumöl allergisch ist. Es kann auch sein, dass das Öl falsch gelagert wurde oder bereits abgelaufen ist. Achte daher darauf das Öl stets verschlossen, an einem dunklen Ort, bei kühlen Temperaturen und trocken zu lagern.

Viele Experten empfehlen zudem das Öl nur verdünnt aufzutragen. Zudem empfehlen sie nur hochwertiges Teebaumöl zu nutzen. Denn dieses hat die beste Wirkung.

Grundsätzlich sollte man am besten einen Arzt oder Apotheker vor der Anwendung konsultieren. 

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Steckbrief Teebaumöl

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Der Duft von Teebaumöl

Duftprofilwürzig, krautig, herb
Duftwirkungvitalisierend, klärend
DuftnoteHerznote
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FAQ

Teebaumöl

  • Wo gegen hilft Teebaumöl?
    Das Teebaumöl kann wie folgt wirken:
    • antiseptisch
    • entzündungshemmend
    • antibakteriell
    • antiviral fungizid
    •  antimikrobiell
    Anwendungsmöglichkeiten:
    • Hautprobleme wie Pickel und Schuppenflechten
    • Fußpilz
    • Husten
    • Schnupfen
    • psychische Problemen wie Stress und Angstzuständen
    • Streptokokken
    • Herpes
  • Wie kann man Teebaumöl anwenden?
    Bei Hautproblemen, verdünnt mit einem Trägeröl, direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden.  Für ein Fußbad gegen Nagelpilz oder Fußpilz oder als Badezusatz kann man einige Tropfen des Teebaumöls in das warme Wasser träufeln. Mit einem Diffusor kann man den angenehmen Duft des Teebaumöls im ganzen Raum verteilen.  Fügt man es dem Putzwasser hinzu, kann dies dabei helfen Schimmel vorzubeugen.
  • Wie verdünnt man Teebaumöl?
    Wer Teebaumöl auf die Haut auftragen möchte sollte das ätherische Öl zuvor am besten mit einem Trägeröl wie Jojobaöl oder Mandelöl verdünnen, um mögliche Hautreizungen zu vermeiden. Dabei sollte man max. 12 Tropfen Teebaumöl mit 50 ml Trägeröl vermischen.
  • Was ist bei der Anwendung von Teebaumöl zu beachten?
    Teebaumöl sollte nicht innerlich angewandt werden.  Teebaumöl ist zudem nicht für die Anwendung bei Babys und Kindern unter 6 Jahren geeignet, da die Dämpfe bei ihnen zu Atembeschwerden führen können.  Auch Schwangere und Stillende sollten am besten von einer Anwendung absehen, da sich das Öl über die Mutter auf das Kind übertragen kann.  Bei Kindern über 6 Jahren sollte man die Anwendung zunächst mit einem Arzt absprechen.
  • Wie wirken Ätherische Öle?
    Ätherische Öle können ganz unterschiedlich wirken. Das hängt zum einen natürlich von der Pflanzensubstanz ab. Je nach dem von welcher Pflanze das Öl stammt kann es unter anderem wie folgt wirken:
    • beruhigend,
    • anregend,
    • erfrischend,
    • stimmungsaufhellend,
    • entzündungshemmend,
    • antiviral
    • antibakteriell
    Zum anderen aber hängt die Wirkung auch vom Menschen ab. Während das Öl bei dem einen scheinbar wahre Wunder bewirkt, kann der andere keine Wirkung feststellen oder er bemerkt gar eine Verschlimmerung der Beschwerden. Aus diesem Grund sollte man zunächst ausprobieren welches Öl wirklich positiv auf den eigenen Körper wirkt. Richtig angewendet wirken sich ätherische Öle förderlich auf Gesundheit und Immunsystem aus.
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