Bei der Herstellung von DIY Naturkosmetik gibt es nur wenige Dinge zu beachten. Auf jeden Fall ist es immens wichtig, die natürliche Flora der Haut nicht zu stören, denn ein gesundes Haut-Mikrobiom schützt vor verschiedenen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder atopischer Dermatitis.
Bei der Wahl der Rezepte für Naturkosmetik solltet ihr deshalb unbedingt darauf achten, Konservierungsstoffe in einem vernünftigen Rahmen einzusetzen. Es sollten gerade genug sein, um die Vermehrung von Mikroorganismen in der DIY Naturkosmetik zu verhindern, aber keinen Kahlschlag auf der Haut hinterlassen.
Als Konservierungsstoffe kommen ätherische Öle, die generell antimikrobielle Aktivität besitzen, infrage. Thymian, Rosmarinöl oder Nelke sind gut geeignet. Alternativ kann auch Ethanol in Form von Weingeist oder auch Wodka die Haltbarkeit verlängern. Alkohol kann unter Umständen aber die Hautflora stören.
Wegen der kurzen Haltbarkeit sollte Naturkosmetik DIY nur in kleinen Portionen, die sich rasch verbrauchen, zubereitet und bis dahin kühl gelagert werden. Bei der Herstellung solltet ihr sehr auf Reinlichkeit achten, um möglichst wenige Keime einzutragen, die den Verderb noch beschleunigen würden.
Wer Naturkosmetik Rezepte zubereiten möchte, sollte sich noch im Klaren sein, dass jede Haut anders ist und ihre eigenen individuellen Bedürfnisse hat. Deswegen solltet ihr vor der Anwendung unbedingt die Verträglichkeit prüfen. Es kann sein, dass Rezepte für Naturkosmetik manche Inhaltsstoffe in zu hohen Dosierungen empfehlen oder die Inhaltsstoffe Allergien auslösen.
Das dürft ihr aber nicht als Nachteil sehen. Denn im Gegensatz zur Standardkosmetik aus der Drogerie könnt ihr Kosmetika mit einer für euch optimalen Rezeptur zusammenstellen (2).