Mutter hält ihr Baby auf einer Wiese im Arm

Ätherische Öle für Babys

Sanfter Helfer im ersten Lebensjahr

Ein ätherisches Öl für Babys wirkt sanft und kann das Befinden und die Entwicklung Deines Kindes positiv beeinflussen. Es sollte jedoch nicht einfach bedenkenlos angewendet werden. Gerade weil diese Öle schnell und sicher wirken, ist es sinnvoll, Dich mit den richtigen Anwendungsgebieten und -formen zu beschäftigen.

Hier erfährst Du:

Ätherisches Öl für Babys – Wirkungsweise

Parfüms, Raumsprays und viele Körperpflegemittel enthalten künstliche Duftstoffe. Diese sind allerdings gesundheitlich bedenklich und können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen – besonders bei den empfindlichen neuen Erdenbürgern. Ätherische Öle und die Aromatherapie haben in der Naturheilkunde schon lange ihren festen Platz und können – in der richtigen Dosierung – auch bei Babys angewendet werden.

Studien belegen die Wirkungsweise von Duftstoffen und ätherischen Ölen. Duftmoleküle docken an Fühlern, sogenannten Rezeptoren, in der Nasenschleimhaut an. Dadurch werden Impulse ausgelöst, die über Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet werden. Sie treffen dort auf den Bereich, der für das Fühlen zuständig ist. Dadurch werden in uns Wohlgefühle oder Abneigungen ausgelöst und unsere Stimmungen beeinflusst.

Die Inhaltsstoffe können auch über die Haut aufgenommen werden. Sie gehen dabei ins Blut über und wirken auf Stoffwechsel und Organe. Daher finden sich ätherische Öle für Babys auch in Körperpflegemitteln. Bei manchen Beschwerdebildern, wie z. B. Blähungen, können Massagen mit Pflegemitteln, die ein geeignetes ätherisches Öl für Babys enthalten, sehr hilfreich sein.

Im Vergleich zu künstlichen Duftstoffen, die chemisch hergestellt werden, werden ätherische Öle aus Pflanzenteilen gewonnen. Ätherisch bedeutet hier, dass diese Öle leicht und flüchtig sind und keine Konservierungsstoffe enthalten. Je reiner ein Öl ist, umso mehr Blüten, Blätter und Kräuter werden verwendet. Naturreine Öle bestehen vollständig aus Pflanzenextrakten. Sie sind zwar teuer, haben aber die stärkste Wirkungsweise. Es lohnt sich daher, besonders im Fall eines ätherischen Öls für Babys, zu einer hochwertigen Qualität zu greifen.

Schon gewusst?

Der Zusatz “naturidentisch” bedeutet, dass das Öl mit künstlichen Stoffen gestreckt wurde. Achte daher auf den Zusatz “naturrein”.

Anwendungsgebiete

Eine Massage ist für Dein Baby äußerst wohltuend. Die Berührung und Zuwendung hat nicht nur körperliche, sondern auch psychische Auswirkungen. Ein ätherisches Öl für Babys unterstützt durch seine Duftmoleküle das Gefühl von Nähe und Bindung.

Du kannst die ätherischen Öle auch beim Baden Deines Kindes einsetzen. Gib aber nicht mehr als zwei oder drei Tropfen in das Badewasser. Der Duft sollte kaum zu riechen sein. Denke daran, dass Babynasen noch sehr empfindlich reagieren! Duftlampen sollten nicht verwendet werden. Der Geruch wird dabei zu dauerhaft und zu intensiv verteilt. Besser zur Raumbeduftung eignen sich Wasserschalen. Stelle diese aber nicht unmittelbar in der Nähe Deines Babys auf. Ätherische Öle können außerdem als natürliches Mittel genutzt werden, um dem Insekten abzuwehren.

Welche Extrakte kannst Du benutzen?

Anwendungsformen und Dosierung

Je kleiner Dein Baby ist, umso sparsamer sollte ein ätherisches Öl angewendet werden. Pflegeöle sollten nicht mehr als 0,5 % Anteile an ätherischen Ölen enthalten. Wenn Du Dein Pflegeöl selbst mischen möchtest, gib auf 100 ml reines biologisches Pflegeöl, beispielsweise Mandelöl, nicht mehr als etwa zehn Tropfen ätherisches Öl.

Für Wasserschalen zur Beduftung und als Badezusatz genügen ein bis zwei Tropfen.

Verwende ätherisches Öl für Babys grundsätzlich sehr sparsam und behutsam, da es sich um sehr schnell und stark wirkende Konzentrate handelt.

Zusätzliche Tipps

Welche ätherischen Öle sind für Babys bedenklich?

Öle mit Inhaltsstoffen aus Kampfer, Thymian und Eukalyptus sollen bei Babys und Kleinkindern nicht angewendet werden. Auch Teebaum, Rosmarin und Salbei gilt als bedenklich. Hände weg von Menthol und Minze – diese Stoffe können unter Umständen sogar gefährlich sein, weil sie Atemnot auslösen können.

Worauf Du sonst noch achten solltest:

Zur Aromatherapie für Babys wird im Allgemeinen erst ab einem Alter von etwa sechs Monaten geraten. Manche Quellen gehen von einer Anwendungsmöglichkeit ab etwa zwei bis drei Monaten aus. Achte dabei dann aber besonders auf eine entsprechende Dosierung! Jüngere Kinder und Neugeborene brauchen ihre Nase für das sogenannte “Bonding”, die Bindung zwischen Mutter und Kind, und sollten daher nicht mit fremden Duftstoffen abgelenkt werden.

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