Junge Frau bei einer Massage mit Ätherischen Ölen

Massage mit ätherischen Ölen

Wer kennt es nicht: Die Muskeln sind total verspannt, fühlen sich steinhart an und mit etwas Pech kommen auch noch Schmerzen im Bewegungsapparat oder Kopfschmerzen dazu. Die Ursachen für derartige Verspannungen können vielseitig sein. In der Regel verschwinden diese Beschwerden nach ein paar Tagen wieder von selbst. Wer sich schneller Linderung erhofft, der kann auch versuchen, die Verspannungen mit einer Massage zu lösen, wobei ätherische Öle die Wirkung der Massage noch unterstützen können.

Doch es benötigt keine akuten Beschwerden um sich eine Massage zu gönnen. Auch zur Entspannung und als Teil der Aromatherapie kann eine Aromamassage mit ätherische Ölen beitragen. Wir klären auf, welche ätherischen Öle sich besonders für eine Massage eignen.

Hier erfährst Du:

Bei diesen Symptomen hilft die Massage mit ätherischen Ölen

Eine Massage ist eine mechanische Behandlungstechnik für die Haut und die darunter liegende Muskulatur, die bei verschiedenen Beschwerden wirksam sein kann. Eine Massage kann Schmerzen lindern und die Muskulatur entspannen. Zudem fördert sie lokal die Durchblutung, was sich auch positiv auf das Bindegewebe auswirken kann. Darüber hinaus kann sie auch auf die Psyche entspannend wirken. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Heil- und Entspannungsmassagen:

Schon gewusst?

Der Erfolg einer Entspannungsmassage hängt von vielen Faktoren ab. Körperhaltung, Temperatur, Ambiente und natürlich der Raumduft haben Einfluss auf das Ergebnis.

Wie wendet man ätherische Öle bei einer Massage an?

Das Basisöl dient bei der Massage als Gleitmittel auf trockener oder behaarter Haut. Darüber hinaus nährt und pflegt es die Haut. Um die Effizienz der Massage zu steigern, können dem Basisöl noch ätherische Öle zugesetzt werden.

 

Ätherische Öle verfügen über eine vielzahl von Wirkstoffen, die sich positiv bei verschiedenen Beschwerden auswirken können. Ihre Wirkstoffe werden über die Haut oder Schleimhäute aufgenommen. Sie wirken auf der Haut oder im Gehirn direkt im limbischen System, wo unsere Gefühle erzeugt und verarbeitet werden. Da ist es natürlich sehr naheliegend, dem Massageöl ein ätherisches Öl beizumengen, das die entspannende Wirkung der Massage noch unterstützt.

 

Das ätherische Öl wird einfach dem Basisöl zugesetzt. Nur wenige Tropfen genügen, damit es seine typische Wirkung entfalten kann. Die Wirkstoffe der meisten ätherischen Öle sind hochkonzentriert, so dass man das Öl ohnehin nicht unverdünnt verwenden sollte. Etwa fünf bis 15 Tropfen in 100ml des Trägeröls reichen aus, wobei für therapeutische Zwecke eine eher höhere Konzentration angebracht ist. Zur Fertigstellung gebt ihr einfach das ätherische Öl in das Basisöl und schüttelt die Mixtur kräftig durch, bis sich alle Komponenten miteinander verbunden haben.

 

Diese ätherischen Öle eignen sich für eine Massage

Grundsätzlich gibt es keine ätherischen Öle, die für eine Massage nicht geeignet sind. Bei korrekter Verdünnung ist ihre Anwendung auf der Haut unbedenklich. Wenn bei der Massage gesundheitliche Aspekte zum tragen kommen, könnt ihr mit der Wahl der ätherischen Öle den Erfolg der Massage noch steigern. Es ist auch möglich und nicht unüblich, dem Basisöl mehrere ätherische Öle mit ähnlichen oder sich ergänzenden Eigenschaften beizumengen.

Junge Frau bei einer Aromatherapie mit Gesichtsbehandlung
Junge Frau bei einer Massage

Massage bei Muskel- und Gelenkbeschwerden

Neben einem Muskelkater, wie er gelegentlich nach einer anstregendem Belastung auftritt und Muskelverspannungen, die durch zum Beispiel durch eine Fehlhaltung entstehen können treten auch Gelenkbeschwerden, beispielsweise im Kniegelenk, häufiger auf. Bei Muskel- und Gelenkschmerzen eignen sich ätherische Öle mit hohem Monoterpengehalt. Diese Verbindungen, die in Form von Menthol und Menthon in Pfefferminzöl enthalten sind, wirken, ähnlich wie unser körpereigenes Kortison, schmerzlindernd. Rosmarinöl wirkt sich positiv auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Gelenke, Muskeln und Sehnen profitieren von dem entspannenden und entkrampfenden Öl. Eukalyptusöl ist reich an Cineol, ebenfalls ein Monoterpen. Dadurch kann das Öl Muskelschmerzen oder auch rheumatische Beschwerden lindern (3).

 

Die Inhaltsstoffe der hier vorgestellten Öle wirken insgesamt schmerzlindernd, entspannend und entzündungshemmend, so dass diese ätherischen Öle sowohl bei Muskelkater, als auch bei Gelenkbeschwerden und Muskelverspannung sowie damit verbundenen Kopfschmerzen sehr hilfreich sind.

 

Ätherische Öle für die Aromamassage

Wenn keine somatischen Probleme wie Schmerzen oder Entzündungen vorliegen, dient die Massage der seelischen Entspannung. Körper und Geist sollen wieder in Einklang gebracht werden, damit man sich danach wie neu geboren fühlen kann. Je nachdem, in welchem seelischen Zustand ihr euch befindet, kann die Massage entspannend oder belebend wirken.

Massage mit ätherischen Ölen gegen Narbenbildung

Auf der Haut kann eine Massage die Narbenbildung nach einer Verletzung mildern. Mit etwas Ausdauer kann man eine deutliche Verbesserung des Narbenbildes erzielen (2). Wer ätherisch Öle zur Massage nutzt, kann dabei noch zusätzlich unterstützen. Johanniskrautöl und Grapefruitöl haben sich hier sehr bewährt.

Zusammenfassung

Ätherische Öle könne die Wirksamkeit einer Massage deutlich verbessern. Sie entwickeln ihre nützlichen Eigenschaften als Zusatz im Massageöl und wirken entweder direkt auf der Haut oder über den Geruchssinn.

Quellen

  1. [konzept] Gesundheit, Indikation, online, Stand: 07.09.2021 https://www.konzept-gesundheit.at/indikationen/

  2. DocCheck Flexikon, Massage, online, Stand: 07.09.2021 https://flexikon.doccheck.com/de/Massage

  3. Pharmazeutische Zeitung, Ätherische Öle gegen Gelenkschmerzen, online, 14.02.2017 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-072017/aetherische-oele-gegen-gelenkschmerzen/

  4. Praxisvita, Massageöl selber machen mit nur 2 Zutaten, online, 10.07.2020 https://www.praxisvita.de/massageoel-selber-machen-mit-nur-2-zutaten-18797.html

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