Die wichtigste und bekannteste Funktion von Eisen in unserem Körper ist wohl der Sauerstofftransport. Das Trägerprotein, der Blutfarbstoff Hämoglobin, trägt ein zentrales Eisenatom, an das der Sauerstoff für den Transport fest bindet (1). Sauerstoffmangel macht müde. Weshalb Eisen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beitragen kann. Außerdem funktioniert die Zellatmung nicht ohne Eisen, denn es ist den beteiligten Enzymen enthalten (2).
Darüber hinaus ist Eisen für die Funktion des Immunsystems und die Stärkung der Abwehrkräfte nötig (1). Es ist im aktiven Zentrum von Enzymen, die ROS (reaktive Sauerstoffspezies) bilden. Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen werden von Immunzellen zur Abwehr von Infektionen produziert (2).
Eisen ist auch an der Detoxifikation körperfremder Substanzen beteiligt. Es ist in entgiftenden Enzymen, den Cytochromen enthalten, die am Abbau von Fremdstoffen beteiligt sind (1).
Eisen tut dem weiblichen Körper vor allem während einer Schwangerschaft gut. Da steigt der tägliche Bedarf deutlich, denn nun müssen zwei Körper mit Sauerstoff versorgt werden. Eisenmangel in der Schwangerschaft kann sich sehr negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Es kann zu Frühgeburten, Wachstumsverzögerung und geringem Geburtsgewicht führen. Insgesamt also ein schlechter Start ins Leben.
Und nach der Geburt ist noch nicht Schluss. Wachstum ist insgesamt ein Risikofaktor und so kann Eisenmangel bei Kindern schnell auftreten und auch bei Heranwachsenden und Jugendlichen Störungen verursachen.
Eisen ist zudem wichtig für die Kollagenbildung. Kollagen ist die Bausubstanz für Knorpel und Bindegewebe, das auch die Haut festigt. Ein Eisenmangel lässt die Haut schnell blass aussehen. Allerdings liegt dies hauptsächlich an der mangelnden Sauerstoffversorgung, wenn Haut und Haare nicht im besten Licht erscheinen (2).