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WeiterlesenBirken sind Pionierbäume, die sich zäh und unverdrossen da ansiedeln, wo sonst niemand Wurzeln schlagen möchte und sich in aller Bescheidenheit in das Material hüllen, aus dem das Birkenöl gewonnen wird. Und dieses Birkenöl hat es in sich – und zwar zu fast hundert Prozent, denn dieses ätherische Öl enthält praktisch nur einen Wirkstoff. Manchmal ist das Gute eben total simpel.
Hier erfährst Du:
Birkenöl Wirkung
Birkenöl wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend, blutreinigend und harntreibend. Auf die Seele wirkt es angenehm aufmunternd, harmonisierend, stimmungsaufhellend und schlaffördernd.
Selbst die evidenzbasierte Medizin, die nichts glaubt, was nicht bewiesen ist, erkennt Birkenöl als Harnsäure lösend an. Die Ablagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken und andern Körpergeweben ist der Auslöser von Gelenkbeschwerden wie Gicht oder Rheuma. Bei Entzündungen der ableitenden Harnwege unterstützt Birkenöl als Diuretikum die Ausscheidung.
Schmerzhafte Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Arthritis, aber auch Muskelkater oder Sportverletzungen behandelt man daher gerne mit Birkenöl. Aber die schmerzlindernden Eigenschaften von Birkenöl sind universell und es hilft auch gegen Kopf- oder Zahnschmerzen oder was immer schmerzt.
Die Alternativmedizin verwendet Birkenöl zur Behandlung von rheumatische Beschwerden, Muskelschmerzen, Hautausschlägen und Geschwüren wie Ekzeme oder Ringelflechte.
Auch in der Kosmetik zeigt Birkenöl Wirkung: Birkenöl reduziert Falten und strafft die Haut. Es wirkt adstringierend und verhilft uns dadurch zu vollem Haar, mehr Muskelspannung, einem straffen Körper und soll sogar das Zahnfleisch stärken. Viele Frauen schwören auf Birkenöl als Mittel gegen Cellulitis. Es verleiht euch dadurch jüngeres Aussehen, selbstverständlich in Verbindung mit dem entsprechenden Lebensstil.
Schon gewusst?
Der Geschmack von Birkenöl ist in Nordamerika in Form von Methylsalicylat unter der Bezeichnung „Wintergreen“ neben Pfefferminz eine beliebte Geschmacksrichtung bei Kaugummis. Wir Europäer sind davon wenig begeistert, kennen den Geschmack aber von den Lutschdragees der Marke Tic Tac.
Anwendung von Birkenöl
Der Wirkstoff des Birkenöls, Methylsalicylat, wirkt ähnlich wie Aspirin, kann aber über die Haut aufgenommen werden. Das macht eine orale Einnahme überflüssig. Der Wirkstoff kann direkt dort aufgetragen werden, wo er benötigt wird. Wie fast alle ätherischen Öle muss auch Birkenöl vor der Anwendung mit einem neutralen Trägeröl verdünnt werden um Irritationen der Haut zu vermeiden.
Für ein Rheuma-Öl nehmt ihr einem Teil Birkenöl und neun Teile neutrales Pflanzenöl. Mit dem Gemisch reibt ihr die schmerzenden Gelenke ein. Für eine großflächige Anwendung müsst ihr das Öl noch einmal verdünnen, so dass die Konzentration an Methylsalicylat bei etwa einem Prozent liegt. Das Rheuma Öl wirkt übrigens gegen jedes schmerzhafte Ereignis auf oder unter der Haut.
Chemische Zusammensetzung von
Birkenöl besteht zu 99% aus Methylsalicylat. Dieser Hauptbestandteil des Birkenöls, ist nahe mit Acetylsalicylsäure verwandt. Dieser Wirkstoff wurde einst in Weidenrinde als schmerzstillendes Mittel entdeckt und ist bis heute der Wirkstoff gängiger Schmerzmittel wie Aspirin oder ASS.
Herstellung von Birkenöl
Birkenöl ist ein helles, fast klares Öl und wird aus der Rinde der Zuckerbirke durch Wasserdampdestillation gewonnen. Das Pflanzenmaterial wir in einem Sieb über Wasserdampf bei leichtem Druck erhitzt. Die Duftmoleküle werden vom Wasserdampf im Huckepack-Verfahren in eine Kühlschlange transportiert, wo der Dampf sofort kondensiert. Das Kondensat enthält neben Wasser auch das Birkenöl, das sich an der Oberfläche absetzt. Es bilden sich eine Wasser- und eine Ölphase. Mit einem Ventil kann das Wasser von unten oder das Öl von oben abgelassen werden, ähnlich wie in einem Soßentrenner.
Tipp
Geschichte der Birke
Bei der Destillation von Birkenrinde entsteht Birkenpech, ein teerartiger Rückstand, der schon in der Altsteinzeit als Klebstoff verwendet wurde. Das macht die Birke allgemein zur ältesten Kulturpflanze der Menschheit. Schon die Neandertaler nutzten diesen Klebstoff aus Birkenpech.
Botanik der Zuckerbirke
Die Zuckerbirke Betula lenta gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Ihre Heimat ist der Osten Nordamerikas. Die Bäume werden bis zu 25 Meter hoch. Im Gegensatz zu unseren einheimischen Birken (Betula alba) ist ihre Rinde, aus der das ätherische Öl gewonnen wird, nicht weiß sondern dunkel rotbraun bis schwärzlich gefärbt, stark rissig aber sich nicht abschälend.
Wie alle Birken ist die Zuckerbirke einhäusig getrenntgeschlechtlich. Das bedeutet, sie bildet männliche und weibliche Blüten an der selben Pflanze. Die Blüten sind aber nicht zwittrig und bilden entweder Fruchtblätter mit Narben oder Staubblätter und Pollen. Birken sind besonders ausdauernd und an extreme Bedingungen angepasst.
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Risiken und Gegenanzeigen
In der Schwangerschaft sollte Birkenöl nicht angewandt werden, weil es das Ungeborene schädigen kann. Auch wer allergisch gegen Aspirin ist, sollte wegen der großen Ähnlichkeit der Wirkstoffe, die Finger von Birkenöl lassen.
Manche Autoren halten Birkenöl für giftig und raten von der oralen Einnahme ab. Über die Haut ist die Toxizität aber sehr gering.
Birkenöl kaufen
Wenn ihr Birkenöl kaufen wollt, müsst ihr aufpassen, denn es kann leicht zu Verwechslungen kommen. Mit der Bezeichnung Birkenöl ist eigentlich nur das ätherische Öl aus der Rinde der Zuckerbirke gemeint. Es sind aber auch Destillate aus den Blättern und Knospen anderer Birkenarten im Umlauf, die dann Birkenteeröl oder Blütenknospenöl heißen und sich in der Zusammensetzung von Birkenöl unterscheiden. Wintergrün- oder Gautheriaöl stammen zwar von komplett anderen Pflanzen, entsprechen in ihrer Zusammensetzung aber weitgehend dem Birkenöl.
Info
Name | Birkenöl |
Botanischer Name | Betula lenta |
Familie | Betulaceae, Birkengewächse |
Synonyme | Zuckerbirken-Rindenöl, Wintergrünöl, Gaultheriaöl |
Englischer Name | Birch Oil, birch sweet essential oil |
Herkunftsland | USA, Kanada |
Gewinnungsart | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Rinde |
Das ist der Duft von
Duftprofil | balsamisch, lieblich |
Duftwirkung | schmerzlindernd |
Duftnote | Basisnote |
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