Bienen auf einem Lavendelfeld

Lavendelöl – Wirkung & Anwendung

Lavendelöl ist seit jeher eines der beliebtesten und bekanntesten Öle. Nicht zu unrecht, denn seine wohlriechenden Inhaltsstoffe schmeicheln nicht nur der Nase sondern sind auch sonst ziemlich dufte.

Hier erfährst Du:

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Lavendelöl Wirkung

Lavendelöl wirkt beruhigend, entspannend, schlaffördernd und angstlösend. Diese psychischen Wirkungen des Lavendel sind wohl die bekanntesten und tiefgehend erforscht. Zusammen mit Agitation sind das Symptome einer depressiven Störung. Und Studien zeigen tatsächlich, dass die Symptome einer Depression durch Lavendelöl gelindert werden können. Die Effekte des Lavendelöls sind auf den Wirkstoff Linalylacetat zurückzuführen.

Lavendelöl verfügt, wie viele ätherische Öle, über antimikrobielle Aktivität. Es hemmt, wenn auch nur mäßig, das Wachstum verschiedener Bakterien. Die hemmende Wirkung gegen Pilze ist dagegen stärker ausgeprägt.

Schon in niedriger Konzentration hilft Lavendelöl effektiv gegen Insekten. Das erinnert uns ein bisschen an Mottenkugeln. Aber auch blutsaugende Insekten stechen weniger oft zu, wenn die Haut mit verdünntem Lavendelöl präpariert ist.

In Versuchen zeigt sich Lavendelöl nach intraperitonealer Gabe, also unter Umgehung des Verdauungstraktes, krampflösend. Durch seine entkrampfenden und verdauungsfördernden Eigenschaften regt Lavendel den Gallenfluss an, wirkt aber gleichzeitig beruhigend auf das zentrale Nervensystem. Dadurch übt es einen positiven Effekt auf krampfbedingte Magen- und Darmbeschwerden aus.

Schon gewusst?

Lavendelöl ist bekannt für seine entspannende und beruhigende Wirkung. Wer keinen Diffusor hat keine einfach einige Tropfen auf sein Kissen tröpfeln. Dies soll helfen besser einzuschlafen.

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Lavendelöl Anwendung

Lavendel ist eine unproblematische Heilpflanze, die vielseitig verwendet werden kann. Vor allem in der Aromatherapie hat sie sich einen Namen gemacht, aber man kann reines, ätherisches Öl von Lavandula angustifolia auch auf der Haut anwenden.

Aromatherapie und Entspannungsbad: Einige Tropfen des reinen ätherischen Öls als Zusatz im Badewasser oder einer Duftlampe steigern das Wohlbefinden, wirken entspannend und beruhigend.

Lavendel als Massageöl: Massagen mit Lavendelöl vertreiben, je nach Anwendung, Muskelkater oder Krämpfe und Blähungen. Dazu gibt man ein paar Tropfen des ätherischen Öls mit einem Trägeröl wie Mandel-, Hanf- oder Jojobaöl.

Lavendelöl für Babys: Das Leben ist für Babys und Kleinkinder oft sehr aufregend und sie haben Probleme einzuschlafen, obwohl sie eigentlich todmüde sind. Ein paar Tropfen Lavendelöl im Badewasser wirken auch auf Babys beruhigend und schlaffördernd. Es hilft auch, etwas Lavendelduft mit einer Duftschale im Schlafraum des Kindes zu verbreiten. Gebt einfach einige Tropfen Lavendelöl in eine wassergefüllte Schale und lasst das Öl sich etwa eine Stunde lang im Raum verbreiten. Lavendel eignet sich auch als Massageöl für Babys. Es wirkt entspannend und wärmend. Zur Behandlung von Babys und Kleinkindern darf nur Lavendelöl von höchster Qualität und dieses auch nur stark verdünnt verwendet werden. Wer nichts falsch machen will, kann auf spezielle Lavendelöl Baby Produkte aus der Apotheke zurückgreifen.

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Chemische Zusammensetzung von Lavendelöl

Lavendelöl ist reich an Linalylacetat, einem Ester. Ester entstehen, wenn Alkohole mit organischen Säuren reagieren. Die Hauptbestandteile des ätherischen Öls von L. angustifolia sind:

Aus dem Speik-Lavendel wird Spiköl gewonnen. Es enthält mehr Linalool und deutlich weniger Linalylacetat als das Öl aus dem echten Lavendel, daneben noch etwas Cineol. Lavandin wird ebenfalls zur Gewinnung von ätherischen Ölen für hochwertige Parfums und Kosmetikprodukte verwendet. Es ist nicht klar, ob er ebenso wie seine Elternarten über heilwirksame Inhaltsstoffe verfügt.

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Wie wird Lavendelöl hergestellt

Lavendelöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blütenständen einschließlich Stängel der Pflanze gewonnen. Für die Qualität des Öls ist unter andrem der Erntezeitpunkt entscheidend. Das gehaltvollste Pflanzenmaterial erhält man am frühen Morgen oder kurz nach einem Regenschauer.

Lavendelöl der höchsten Qualitätsstufen wird aus wildwachsendem Berglavendel gewonnen.

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Geschichte des Lavendelöls

Schon in der Antike galt Lavendel als geradezu heiliges Kraut. Er wurde im römischen Militär als Wundheilungsmittel verwendet, bereits die alten Griechen und Römer badeten in Lavendel und schon im ersten Jahrhundert waren seine Heilkräfte den Medizinern bekannt.

Hildegard von Bingen setzte Lavendel bei Lungen- und Leberkrankheiten und psychologischen Problemen ein. Auch Paracelsus kannte seine beruhigende Wirkung und verwendete die Pflanze als Sedativum und zur Behandlung von Herzbeschwerden und Verdauungsproblemen ein. Lavendel wird in nahezu allen mittelalterlichen Kräuterbüchern erwähnt.

Die Lavendelpflanzen waren im fünfzehnten Jahrhundert mit italienischen Mönchen nach Deutschland gelangt. Sie wurden zunächst in Klostergärten kultiviert. In Deutschland erlebte Lavendel ab dem achtzehnten Jahrhundert einen Boom als Duftkomponente desberühmten Kölnisch Wasser.

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Botanik des Lavendels

Die Gattung Lavandula gehört mit zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und besteht aus drei Arten, dem echten Lavendel ( Lavandula angustifolia ), Speik-Lavendel ( Lavandula latifolia ) und Lavandin (Lavandula hybrida) der eine Kreuzung der beiden anderen Arten ist.

Lavendel ist ein Strauch, der einen, manchmal auch bis zu zwei Meter Höhe erreicht. Die schmalen, Blätter sind im jungen Zustand grau filzig behaart, später ergrünen sie. Die blauen Blüten duften aromatisch. Die Heimat des Lavendels sind die Küstenregionen des Mittelmeerraumes. Dort gedeiht er an trockenen, felsigen Hängen. Zur Herstellung des ätherischen Öls werden alle drei Lavendelarten verwendet, die allerdings Öl von unterschiedlicher Qualität liefern.

Lavendelpflanzen auf einem Feld
Lavendelfeld
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Risiken und Gegenanzeigen

Im Allgemeinen ist Lavendelöl gut verträglich. In vereinzelten Fällen kann es aber zu Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder allergischen Reaktionen kommen, vor allem, wenn schon Allergien gegen andere Lippenblütler bestehen.

Die ätherischen Öle von Speik- oder Schopflavendel können wegen ihres höheren Gehalts an Monoterpenketonen Krämpfe oder Leberschäden auslösen.

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Steckbrief Lavendelöl

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Der Duft von Lavendel

Duftprofilfrisch, blumig-krautig, mild
Duftwirkungberuhigend, entspannend, schlaffördernd
DuftnoteHerznote
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Häufige Fragen

Lavendelöl

  • Welche Wirkung hat Lavendelöl?
    Lavendelöl kann wie folgt wirken:
    • krampflösend
    • verdauungsfördernd
    • antimikrobiell
    • fungizid
    Wirkung auf die Psyche:
    • beruhigend,
    • entspannend,
    • schlaffördernd
    • angstlösend
    Wirkung auf die Haut:
    • regenerierend,
    • entzündungshemmend
    Anwendungsmöglichkeiten:
    • Schlafstörungen,
    • Entspannung,
    • Abwehr von Insekten (Mücken, Motten, Blattläsue),
    • trockene,
    • fettige oder unreine Haut,
    • Muskelkater.
  • Wie kann ich Lavendelöl anwenden?
    Verdünnt mit einem Trägeröl kann Lavendelöl auf der Haut als Massageöl oder für Kosmetikzwecke angewendet werden Für ein Entspannungsbad kann man einige Tropfen des ätherischen Öls dem Badewasser hinzufügen. Um Besser zu schlafen kann man ein oder zwei Tropfen Lavendelöl auf das Kopfkissen träufeln oder den Duft mit einem Diffusor im Raum verteilen.
  • Wie wende ich Lavendelöl bei Schlafstörungen an?
    Lavendelöl ist unter anderem für seine entspannende Wirkung bekannt. Um besser einschlafen können, kann man einige Tropfen des  Öls auf das Kopfkissen träufeln oder aber ein Duftsäckchen mit Lavendelduft in der Nähe des Bettes platzieren. Wer einen Aromadiffusor besitzt kann das Lavendelöl auch auf diese Weise als Raumduft verteilen.
  • Wie verdünnt man Lavendelöl?
    Wer Lavendelöl auf die Haut auftragen möchte sollte dieses am besten mit Trägerölen wie Mandelöl, Jojobaöl oder Kokosöl verdünnen.  Dabei sollte man max. 12 Tropfen Lavendelöl mit 50 ml Trägeröl vermischen.
  • Wie wirken Ätherische Öle?
    Ätherische Öle können ganz unterschiedlich wirken. Das hängt zum einen natürlich von der Pflanzensubstanz ab. Je nach dem von welcher Pflanze das Öl stammt kann es unter anderem wie folgt wirken:
    • beruhigend,
    • anregend,
    • erfrischend,
    • stimmungsaufhellend,
    • entzündungshemmend,
    • antiviral
    • antibakteriell
    Zum anderen aber hängt die Wirkung auch vom Menschen ab. Während das Öl bei dem einen scheinbar wahre Wunder bewirkt, kann der andere keine Wirkung feststellen oder er bemerkt gar eine Verschlimmerung der Beschwerden. Aus diesem Grund sollte man zunächst ausprobieren welches Öl wirklich positiv auf den eigenen Körper wirkt. Richtig angewendet wirken sich ätherische Öle förderlich auf Gesundheit und Immunsystem aus.
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