Pflanzen verteidigen sich mit ihrer Wirkweise gegen alle möglichen Probleme, die ihr Leben so mit sich bringen. Schließlich können sie weder fortlaufen noch zubeißen. Für uns ist das ein Segen,...
WeiterlesenEin ziemlich dürrer Strauch der trockenen Mittelmeerlandschaften ist die Quelle von Immortellenöl. Eine Tonne Pflanzenmaterial füllt gerade mal eine Flasche mit dem kostbaren ätherischen Öl. Wie kann sich das lohnen? Viele ätherische Öle ähneln sich in ihrer Wirkung und in manchen Punkten hat auch das Immortellenöl Doppelgänger. Aber es hat auch eine ganz besondere Wirkkraft, die es einzigartig macht.
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Immortelle Öl Wirkung
In der traditionellen Medizin wir die Immortelle seit jeher als Heilmittel gegen stumpfe Verletzungen, Prellungen und Blutergüsse eingesetzt. Außerdem soll sie entzündungshemmend wirken. Für den beschleunigten Abbau der Hämatome ist der Inhaltsstoff Italidion verantwortlich. Er wirkt hämolysierend, baut also rot Blutkörperchen ab.
Immortellenöl wirkt in gleicher Weise bei Verletzungen der Seele. Das Öl der Immortelle erdet und wärmt innerlich, gibt Geborgenheit und Frieden. Es löst innere Anspannungen und gibt Kraft.
Das ätherische Öl der Immortelle wirkt antibakteriell und antifugal. Es hemmt das Wachstum vieler Bakterien bis zu einer Verdünnung von 20 Prozent effektiv. Die antibakterielle Wirkung wird vor allem den sauerstoffhaltigen Komponenten des Öls zugeschrieben. Aber auch ein synergistischer Effekt der Spurenkomponenten ist denkbar. Auch das Wachstum verschiedener Hefepilze wird durch Immortelle Öl deutlich gehemmt.
Auswirkung auf den Körper
An verschiedenen humanen Krebszelllinien wurde eine anticancerogene Wirkung beobachtet. Das Öl zeigte in allen Zellkulturen eine starken cytotoxische Aktivität und hemmte das Wachstum der Krebszellen deutlich. Besonders beim malignen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, ist die Wirkung sehr stark. Welche Komponenten des Öls dafür verantwortlich sind, ist bisher unklar. Auch hier sind wieder synergistische Effekte der Spurenkomponenten denkbar.
In einer Studie wurde der Effekt verschiedener ätherischer Öle auf das Bindegewebe der Haut untersucht. Bei Verletzungen wird eine Neubildung oder Umverteilung nötig und die Zellen des Bindegewebes teilen sich vermehrt. Immortellenöl hat einen positiven Einfluss auf diese Prozesse.
Immortellenöl hat auch eine starke Wirkung auf die Lymphe. Die Lymphe ist ein wichtiges Transportsystem in unserem Körper und stellt ein Bindeglied zwischen der Gewebsflüssigkeit und dem Blutplasma dar. Es transportiert Nährstoffe und Schlacken. Störungen im Lymphsystem verursachen Lymphödeme. Das sind Flüssigkeitsansammlungen im Zellzwischenraum. Immortelle Öl regt den Lymphfluss an.
Schon gewusst?
Immortellenöl verstärkt die Traumfähigkeit. Mit einem Tropfen Immortelle auf dem Kopfkissen erinnert man sich besser an seine Träume. Und nicht nur das. Die Trauminhalte verändern sich so, dass wir darin vermehrt in für uns wichtige Schlüsselsituationen geraten. Das kann ziemlich aufschlussreich, aber auch verstörend sein.
Immortelle Öl Anwendung
Immortellenöl wirkt auch pur nicht hautreizend und kann unverdünnt verwendet werden.
- gegen Sonnenbrand: Immortellenöl wirkt besonders stark auf die Haut und dementsprechend findet es vor allem in der Dermatologie Anwendungen. Gegen Sonnenbrand verwendet man ein Spray aus einem Teil Immortellenöl und 30 Teilen Wasser. Das hilft, die Schäden durch die Strahlenbelastung zu minimieren.
- gegen Verletzungen: Das Öl der Immortelle ist auch sehr hilfreich bei der Behandlung von Prellungen, Stauchungen, Blutergüssen und ähnlichem. Es macht, dass Blutergüsse rasch abschwellen und kann auch versteckte Hämatome an die Oberfläche bringen und auflösen. Hierzu kann es zur Erstversorgung direkt auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen werden.
- Hautpflege: Durch seine entzündungshemmende und regenerierende Eigenschaft bietet Immortelle Öl bei Akne und unreiner Haut eine ausgezeichnete Pflege. Wascht einfach mit ein paar Tropfen Immortelle Öl Gesicht und alle anderen betroffenen Hautpartien.
- Aromatherapie: Im Rahmen einer Aromatherapie könnt ihr das ätherische Immortellenöl aus einer Duftlampe oder einem Diffusor inhalieren.
Chemische Zusammensetzung von Immortellenöl
Die chemische Zusammensetzung des Immortellenöls unterscheidet sich stark je nach Herkunft und Wachstumsbedingungen. Die Öle enthalten Carbonsäuren und mindestens 27 verschiedene Ester. Ester sind Verbindungen eines beliebigen Alkohols und einer organischen Säure. Nur wenige ätherische Öle verfügen über einen hohen Gehalt an Estern. Meist überwiegen die Monoterpene. Es ist schwer, das typische Immortellenöl zu definieren, weil die Zusammensetzung sehr schwankt. Aber typischerweise enthält es viel Nerylacetat, γ– Curcumen und α-Pinen. Oft findet man:
- Nerylacetat (35.5%) Nerylacetat ist typisch für Orangenöl. Es wird als Geruchskomponente in Parfums verwendet.
- γ– Curcumen (13.9%), α- Curcumen (4.3%) Curcumene wurden ursprünglich aus den Wurzeln des Ingwer isoliert, kommen aber in vielen Pflanzen vor. Curcumen darf man nicht mit Curcumin, dem Farbstoff des Curcuma verwechseln.
- α-Pinen (8.9%) In höheren Dosen reizt α-Pinen Augen, Atemwege Haut, und hat möglicherweise toxische Wirkungen die Nieren und Nerven. Deswegen ist es als gesundheitsschädlich eingestuft (wird aber trotzdem als Aromastoff in der Lebensmittelindustrie verwendet – die Dosis macht’s )
- Italidion (4.0%)
- Limonen (3.6%) Limonen ist ein häufiger Vertreter der für Zitrusöle typischen Aromastoffe.
- Nerylpropionat (3.1%) Nerylpropionat ist dem Nerylacetat ähnlich. Nur trägt es statt des Essigsäurerestes den längeren Propionylrest.
- Eucalyptol (2.3%) Eucalyptol ist auch unter dem Namen Cineol bekannt und kommt als typischer Bestandteil in Cajeputöl vor.
- Copaen (2.2%) Copaen ist ein Naturstoff, der für den Copaiba-Baum typisch ist. Es besitzt starke entzündungshemmende Eigenschaften.
Herstellung von Immortellenöl
Immortellenöl wird durch Wasserdampfdestillation aus dem blühenden Kraut, den Blüten, Blättern und Zweigen, gewonnen. Die Ausbeute an ätherischem Öl ist dabei ziemlich gering. Für ein Gramm Immortellenöl, das ist etwas mehr als ein Milliliter, benötigt man zwei Kilogramm Pflanzenmaterial. Kein Wunder, dass das ätherische Öl sehr teuer ist.
Geschichte der Immortelle
Die Immortelle wurde schon in der Antike als Heilpflanze mit breitem Wirkungsspektrum genutzt. Im Mittelalter bis hin zur Neuzeit ließ ihre Popularität aber nach. Über alle Zeiten hinweg wurde sie aber als Heilmittel gegen Bisswunden und Insektenstiche, Harnwegserkrankungen und Frauenleiden eingesetzt.
Botanik der Immortelle
Die Italienische Strohblume, Helichrysum italicum, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt aus dem Mittelmeerraum. Von der Art existieren sechs Unterarten, die auf verschiedenen Mittelmeerinseln beheimatet sind. Die Pflanze wächst als zwanzig bis sechzig Zentimeter hoher Halbstrauch. Sie blüht von Mai bis August. Die gelben Blüten erinnern ein wenig an Rainfarn, die Pflanze selbst ähnelt mit ihren schmalen, fast nadelähnlichen Blättern äußerlich dem Lavendel. Nach dem Regen verströmt die Pflanze einen leichten Geruch von Curry.
Risiken und Gegenanzeigen
Bei einer äußeren Anwendung sind keine Nebenwirkungen der Immortelle bekannt. Innerlich kann es bei Überdosierung zu Magenkrämpfen kommen. Während der Schwangerschaft darf Immortelle nicht verwendet werden.
Steckbrief Immortellenöl
Name | Immortelle |
Botanischer Name | Helichrysum italicum |
Familie | Korbblütler, Asteraceae |
Synonyme | Strohblume, Currykraut, Unsterbliche, Katzenpfötchen, Sonnengold |
Englischer Name | Immortelle, everlasting flower, curry plant |
Herkunftsland | Mittelmeerraum |
Gewinnungsart | Wasserdampfdestillation |
Pflanzenteil | Blüte, Kraut |
Der Duft von Immortellenöl
Duftprofil | krautig, süß-herb, warm |
Duftwirkung | anregend, entspannend, erdend |
Duftnote | Herznote |
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