Orangen und eine Blume auf einem Tisch

Orangenöl – Wirkung und Anwendung

Orangenöl ist ein großartiger Helfer für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden und macht sogar im Putzeimer eine gute Figur. Da wäre es ja gelacht, wenn ausgerechnet Orangenöl, das Öl aus der Haut der Orangen, nicht gegen Orangenhaut wirken würde, oder? Aber Orangenöl kann nicht nur das. Das fruchtige Aroma tut uns viel Gutes.

Hier erfährst Du:

Orangenöl Wirkung

Orangenöl wirkt auf die Psyche und den Körper entspannend und sorgt dafür, dass wir uns einfach gut fühlen. Orangenöl ist angstlösend und stimmungsaufhellend. Das bewies es im Wartezimmer von Zahnärzten, wo weibliche Patienten allein durch den Duft von Orangenöl der bevorstehenden Behandlung weit gelassener entgegensahen als hätten sie reine Luft geschnuppert.

Der hohe Gehalt an Limonen macht das Öl zu einem wirksamen Radikalfänger. Dadurch schützt es vor oxidativem Stress.

Orangenöl besitzt starkes anticancerogenes Potential. Es kann die Apoptose, den programmierten Zelltod von Krebszellen fördern und hungert die Tumore aus, indem es die Angiogenese, die Gefäßneubildung, die typisch für Krebsgeschehen ist, unterbindet. Es kann außerdem die Bildung von Metastasen erschweren. Das hat es an verschiedenen Arten von Tumoren bewiesen.

Der Hauptbestandteil des Orangenöls, Limonen, verfügt über die Fähigkeit, cholesterinhaltige Gallensteine aufzulösen. Außerdem kann es Magensäure neutralisieren und hilft dadurch gegen Sodbrennen und die gastroösophageale Refluxkrankheit.

Zusammen mit Basilikumöl ist es hilfreich in der Behandlung von Akne. Bei 50 – 75% der Patienten lindern sich die Beschwerden nach der Behandlung deutlich.

Orangenöl wirkt antibakteriell, antifungal und larvizid. Es tötet die Larven der Überträger verschiedener Infektionskrankheiten wie Malaria, Dengue Fieber oder Gelbfieber. Es wirkt auch gegen unsere heimisches Ungeziefer wie Schaben oder Fliegen.

Auch gegen Darmparasiten, gastrointestinale Nematoden (Fadenwürmer) hat sich Orangenöl schon bewährt.

Orangenöl Anwendung

Orangenöl ist sehr vielseitig und auch innerlich ohne Bedenken anwendbar.

In der Aromatherapie verdampfen ein paar Tropfen Orangenöl in einer Wasserschale und vertreiben Ängste und Sorgen.

Für die innere Anwendung vermischt man 2-3 Tropfen Orangenöl mit etwas Honig und nimmt das ein. Orangenöl ist aber ohnehin ein ausgezeichnetes Würzmittel, dass vor allem Salatdressings das gewisse Etwas verleiht. Vermischt einfach ein paar Tropfen Orangenöl mit 100ml Olivenöl und verwendet das zur Zubereitung von Dressings und Dips. In der Küche sollte man natürlich nur die allerhöchste Qualität verwenden.

Orangenöl für Massagen, Kompressen, Einreibungen sollte immer mit einem Trägeröl verdünnt verwendet werden. Das reine Öl kann Hautreizungen verursachen. Orangenöl fördert die Durchblutung, was nicht nur reizend ist, sondern auch die gewünschten Effekte gegen Falten oder Orangenhaut vermittelt.

Aber nicht nur zur Körperpflege und medizinischen Zwecken findet Orangenöl Verwendung.

Es ist auch ein gutes Reingungsmittel und löst hartnäckige (fetthaltige ) Verschmutzungen ähnlich wie Terpentin, nur riecht es besser.

Die chemische Zusammensetzung von Orangenöl

Orangenöl enthält nur wenige Bestandteile, von denen Limonen den Löwenanteil ausmacht. Limonen ist aber gar nicht für die spezifischen Wirkungen von Orangenöl verantwortlich. Die wirksamen Substanzen sind eindeutig in der Minderheit.

Herstellung von Orangenöl

Orangenöl wird, typisch für Zitrusfrüchte, durch Kaltpressung aus den Schalen der Früchte gewonnen. Bei der industriellen Verarbeitung von Orangen fallen reichlich Orangenschalen an. Das macht Orangenöl zum mit Abstand am meisten produzierten ätherischen Öl.

Geschichte der Orange

Der Name Apfelsine weist noch auf die ursprüngliche Heimat hin, denn Apfelsine bedeutet soviel wie chinesischer Apfel. In China wurde die Orange schon vor 4000 Jahren verspeist. Die Pflanze gelangte schon früh über Indien nach Babylonien.

Bis nach Europa schaffte es die Orange nicht vor dem fünfzehnten Jahrhundert, den Sprung in die neue Welt vollführte sie aber kurz darauf, als Columbus sie von Spanien nach Haiti brachte. Von dort aus eroberte sie Südamerika, wo heute ihre Hauptanbaugebiete liegen.

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Die Botanik der Orange

Orangen oder Apfelsinen (Citrus sinensis) gehören zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae).

Orangenbäume sind mittelgroße, immergrüne Bäume, die an jungen Zweigen lange Dornen tragen.

In Europa tragen die Bäume von Februar bis Juni weiße, duftende Blüten. Orangenbäume können auch ohne Fremdbefruchtung Früchte entwickeln. Die Frucht ist eine Endocarpbeere, eine fleischige Beere mit einer festen, ledrigen Schale. Die Schale besteht aus zwei Komponenten, einer inneren, weiße Schale, dem Mesokarp oder Albedo. Das ist übrigens richtig gesund und enthält viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Außen schließt sich sich das Exokarp oder Flavedo an. Es ist im reifen Zustand orange oder grün gefärbt (was kein Zeichen für Unreife ist) und enthält die begehrten Öldrüsen, die für den aromatischen Duft der Frucht und des daraus gewonnene ätherischen Öls verantwortlich sind.

Orangen an einem Baum

Gegenanzeigen und Unverträglichkeiten

Orangenöl ist ein Zitrusöl und kann einen phototoxischen Effekt auslösen. Wer Orangenöl benutzt, sollte sich deshalb vor Sonneneinstrahlung schützen.

Steckbrief Orangenöl

Das ist der Duft von Orangenöl

Duftprofilfruchtig-frisch, spritzig, warm, süß
Duftwirkungentspannend, angstlösend
DuftnoteKopfnote
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